Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie finanziert sich der Bau?

Die Kosten für den Bau, aber auch den Unterhalt bzw. die laufenden Kosten, werden allein durch die Bauherrin gedeckt. In den Bau fließen weder direkt, noch indirekt Gelder von Bund, Land oder Kommune. Als privater Bau ist er also weder direkt, noch indirekt durch öffentliche Mittel gefördert. Die Finanzierung erfolgt im Wesentlichen durch Eigenmittel der DITIB und durch Spenden. Das aktuelle Spendenaufgebot kann über den Spendenticker auf www.ditib.de abgerufen werden.

Wie würden Sie die Architektur der Zentralmoschee beschreiben?

Der neue Gebäudekomplex, der mit seiner modernen Architektur einen monumentalen Charakter hat, fasziniert durch das Zusammenspiel von Beton, Stahl, Glas und Holz. Geprägt wird er von einer 36,5 m hohen transparenten Kuppel, die von zwei filigranen, 55 Meter hohen Minaretten eingefasst ist. Durch das Zusammenspiel von geschwungenen Betonschalen und großzügigen Glasfronten erhält der Bau seinen modernen und einladenden Charakter. In Formensprache und Materialwahl ist das Modell eine Entwicklung von der traditionellen Baukultur hin zur modernen. Durch die großzügigen Freitreppen öffnet sich der Bau allen Besuchern, schafft dies doch das Gefühl, der öffentliche Raum erstrecke sich über die einladenden Treppen in den Gebäudekomplex hinein. Hier, auf der Eingangsebene zur Moschee, empfängt den Besucher ein Brunnen, dahinter befinden sich die Fachbibliothek und Sozialräume. Zur Linken erhöht sich das neue  Verwaltungsgebäude der DITIB. Im Erdgeschoss befinden sich drei prominente Strukturen: auf der einen Seite der Konferenzsaal, auf der anderen Seite die Einkausmagistrale und das Jugendzentrum.

Weist die Zentralmoschee in ihrer Architektur irgendwelche Symbole auf ?

Die Presse und die Öffentlichkeit ergingen sich hier in den unterschiedlichsten Spekulationen. Weder wir, die wir als Bauherren im nicht unwesentlichen Maße am Bau involviert sind, noch unsere Experten sind hier aber auf die Symbolik irgendeiner anderen Religion gestoßen – weder in der Ausführung noch in den Zeichnungen. Vielmehr haben wir erlebt, dass technische Mängel oder irgendwelche Gesinnungen sich leichter Hand hinter ideologischen Behauptungen verstecken ließen. Der Bau ist zum größten Teil vollendet und für jeden gut zu sehen. Derartige Behauptungen sind besser durch das Sichten des Baus zu beantworten, denn über Spekulationen. Darüberhinaus ist dieses Projekt, das den Versuch einer modernen Architektur eingegangen ist, nicht zu vergleichen mit irgendwelchen anderen Objekten der klassischen islamischen Sakralarchitektur. Der Neubau, der nicht stadtauswärts oder im Gewerbegebiet emporwächst, sondern mitten in der Stadt, für jeden gut sichtbar, hat damit einen weiteren, nämlich integrativen Charakter, trägt er doch damit zum Zusammenwachsen der Gesellschaft bei. Bleibt zu hoffen, dass die neue Zentralmoschee mit ihrer besonderen Architektur, aber auch mit ihrer Ausstrahlungskraft als Wissenszentrum, in dem das authentische Wissen um die Religion gleichermaßen erforscht und vermittelt wird sowie als Ort, der die  Menschen um soziale und kulturelle Aktivitäten zusammen bringt, so schnell wie möglich ihren Platz in der Gesellschaft einnimmt.

Wie wird die Innengestaltung aussehen?

Jeder originelle Entwurf muss zunächst zu seiner Innengestaltung und -ausstattung finden, bevor er als erfolgreich bezeichnet werden kann. Die Zentralmoschee von Köln ist keine Vertreterin des klassischen islamischen Sakralbaus. Mit ihrem modernen Ansatz wird auch sie sicherlich zu einer Raumgestaltung finden, die der Charakteristik einer Moschee-Innengestaltung entspricht. Allerdings wird hier ein neuer Ansatz und ein eigener Stil erprobt. Auch hierdrin wird die Zentralmoschee von Köln originell sein. Natürlich werden sowohl in der Moschee als auch im übrigen Komplex Keramik-Kacheln, Holzelemente, Mozaik-Kunst oder Teppiche verwendet, die zumindest der Neu-Klassik oder einer Neu-Interpretation der islamischen Verzierungskunst entspricht, wie sie historisch gewachsen ist.

Wann wird die Zentralmoschee eröffnet?

Wir bemühen uns, mit Gottes Hilfe, die Innengestaltung der Moschee zeitnah zu vollenden. Nach all dem Einsatz, der Unterstützung und den Erwartungen wollen wir den Moschee-Komplex in einer gebührenden Eröffnungsveranstaltung zu einer gastlich-einladenden Zeit 2014 seiner Bestimmung übergeben. Doch wahrer Erfolg wird uns von unserem Schöpfer allein beschert sein!

Welche (Gebäude)-Einheiten wird der Komplex umfassen?

–  Gebetssaal für 1200 Gläubige nebst sanitären Einrichtungen für die Verrichtung der rituellen Reinigung
–  Islam-Institut und Zentrum für islamische Religionspädagogik
–  Arbeiten für interreligiöse und interkulturelle Zusammenarbeit
–  Islamische Fachbibliothek mit Lesesaal
–  Museum für Islamische Kunst und weitere Ausstellungsräume
–  Verwaltungsgebäude der DITIB
–  Jugendzentrum
–  Zentrum für Frauen-, Familien und Sozialarbeit
–  Arbeiten der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
–  Multifunktionaler Konferenzraum
–  Einkaufsmagistrale
–  Tiefgarage

Daten und Fakten in Zahlen

WettbewerbsauslobungWettbewerbsbeitragPlanstand 17.04.2008
1.Moschee / Gebetsraum2.911,50 m²2.059,00 m²2.059 m²
2.Büroflächen/ Praxisflächen140 m²130 m²643 m²
3.Kulturzentrum interr. Dialog inkl. Bibliothek942 m²1.068 m²721 m²
4.Konferenzsaal inkl. Nebenräume3.360 m²2.597 m²1.250 m²
5.Sport  inkl. Nebenräume1.500 m²1.259 m²657 m²
6.Schul-und Seminarbereich inkl. Nebenräume1.296 m²1.468 m²1.445 m²
7.Gewerbebereich inkl. Nebenräume1.725 m²2.391 m²2.147 m²
8.Zentrum für Frauen-, Familien und Sozialarbeit1.005 m²706 m²1.058 m²
9.Wohnungsbereich477 m²454 m²217 m²
10.Sonstiges
Technik, Lager, Einkaufsmagistrale
450 m²inkl. Erschließung 974 m²inkl. Erschl. 1.570 m
11.Tiefgarage110 Stellplätze108 Stellplätze149 Stellplätze
2.750,00 m²3.289 m²3.949 m²
(25 m² pro Stellplatz)(30,45 m² pro Stellplatz)(26,15 m² proStellplatz)
Gesamt16.556,50 m²16.395 m²15.716 m²
Oberhalb der Geländeoberfläche13.321 m²11.698 m²10.937 m²
Ohne Tiefgarage, Technik, Lager, etc.13.356,50 m²12.132 m²10.197 m²